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Eleganter Schleifenring im Retro Style mit grünem Zirkon & Diamanten, um 1950

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Eleganter Schleifenring im Retro Style mit grünem Zirkon & Diamanten, um 1950

Beschreibung

Flache, graphische Schmuckstücke in einheitlich weißer Farbigkeit bestimmten die Auslagen der Juweliere in den 1920er Jahren. Mit fortschreitender Zeit wurden die Entwürfe plastischer und skulpturaler, wenngleich sie noch die Liebe zur Geometrie und Abstraktion beibehielten. Oft in Gelb- und Rotgold, seltener in Weißgold oder Platin ausgeführt, spricht man bei diesen späteren Stücken auch vom Retro Style. Dieser mondäne Stil bestimmte das Schmuckschaffen ab den späten 1930er Jahren bis hinein in die 1950er Jahre. Der vorliegende Ring entspricht diesem Stil, auch wenn er in kühlem Weißgold glänzt. Der Ringkopf ist in Form einer stilisierten Schleife entworfen, die quer über dem Finger liegt. Die Bänder sind mit Brillanten besetzt und werden von geometrischen, gesägten Fugen durchzogen. Der Knoten wird durch einen natürlichen Zirkon gebildet. Der Edelstein hat eine kühle, bläulich grüne Farbe, die wunderbar vom strahlenden Weiß der Diamanten hervorgehoben wird. Die Nutzung funkelnder Brillanten im Vollschliff zeigt, dass der Ring in der Spätzeit des Retro Style entstand, um 1950. Das Schmuckstück ist massiv ausgeführt und trägt sich mit etwa 9,1 g Gewicht angenehm schwer.

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Der Zirkon ist ein in Deutschland zu Unrecht kaum bekannter natürlicher Edelstein. Nichts hat er mit dem preiswerten „Zirkonia“ gemein, der im Labor hergestellt wird und einen billigen Diamantersatz darstellt. Echte Zirkone sind kostbare Edelsteine, die in vielen schönen Farben vorkommen können. Schon im Altertum war der Zirkon als Edelstein bekannt und wurde an einigen der weltweit ältesten archäologischen Ausgrabungsstätten gefunden. Er taucht in verschiedenen alten Schriften auf, darunter in der Bibel und einem Hindu-Gedicht über den mythischen Kalpa-Baum, der mit Blättern aus Zirkon geschmückt gewesen sein soll. Einige Quellen erwähnen eine jüdische Legende, in der ein Engel namens „Zirkon“ vorkommt, der im Garten Eden über Adam und Eva wachen sollte. Unter seinem alten Namen „Hyazinth“ findet der Zirkon mehrfach in der Bibel Erwähnung, zuerst als einer der „feurigen Steine“ (Hesekiel 28, 13-16), die Moses überreicht und in den Brustschild Aarons eingesetzt werden (2. Mose 28, 15-30), und dann als einer der zwölf Edelsteine, die die Grundsteine der Stadtmauer des Himmlischen Jerusalem schmücken werden (Offenbarung 21, 19-20). Andreas, Bischof von Caesarea, war Ende des 10. Jh. einer der ersten Kirchenschriftsteller, die die zwölf Edelsteine des Himmlischen Jerusalem mit den Aposteln in Verbindung brachten: Den Hyazinth (Zirkon) wies er dem Apostel Simon zu.

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