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ntiker Schmuck erzählt Geschichten“ ist die Leitidee von Hofer Antikschmuck. Doch wie erfahren wir die Geschichten, die sich hinter einem funkelnden Ring des Art Déco oder einem geheimnisvollen Collier aus Skarabäen des 19. Jahrhunderts verbergen? Wie bringen wir die Objekte der Vergangenheit zum Sprechen?

Wir untersuchen jedes Schmuckstück das wir anbieten in allen Details, betrachten es genau, drehen und wenden es und schauen es mit den Augen des Wissenschaftlers an. Der Blick auf das Ganze verrät schon viel. Für die zeitliche Einordnung finden sich erste Hinweise: Ist es ein Objekt des Art Déco oder aus dem 19. Jahrhundert? Wie ist die generelle Erhaltung? Auch die Funktion erklärt sich schnell bei einem Ring oder einer Brosche. Doch schon ein Blumenstrauß­halter aus der Biedermeierzeit erklärt sich nur dem, der schon mal einen gesehen hat.

Der Vergleich mit anderen Werken der Kunstgeschichte ist der wichtigste Weg, etwas über ein Schmuckstück zu erfahren.

Vieles, das der erste, schnelle Blick noch nicht entdeckt, zeigt sich bei genauerem Betrachten. Wurden einzelne Edelsteine nachgesetzt und unterscheiden sie sich im Schliff von den übrigen? Gibt es ältere Reparaturen oder Ergänzungen, die sich in Material oder Farbe unterscheiden? Entspricht die Technik der Fassungen oder die Verarbeitung der Metalle der Epoche, welche der Entwurf des Stückes als Entstehungszeit nahegelegt hat? Schließlich prüfen wir auch die Metalle, die Edelsteine und alle Details gründlich und einzeln: Nicht nur mit der Lupe, auch mit gemmologischen Verfahren, mit Prüfsäuren und vielem mehr. Denn wir möchten alle besonderen Eigenheiten, aber auch alle Spuren der Zeit an den Schmuckstücken auf unserer Homepage dokumentieren und nichts verbergen.

Hier entscheidet sich auch, ob wir das Schmuckstück als nächstes fotografieren und Ihnen präsentieren, oder ob wir es zunächst zu einem unserer spezialisierten Partner geben. Denn hier und da hat sich nach mehreren Generationen mitunter ein Edelstein gelockert und muss wieder befestigt werden, bevor das Schmuckstück getragen werden kann. Oder es gibt Veränderungen, die wir lieber wieder zurücknehmen möchten, um dem ursprünglichen Zustand des Schmuckstückes wieder nahe zu kommen. In diesen Fällen arbeiten wir mit Goldschmieden und Edelsteinfassern hier in Berlin zusammen, Edelsteinschleifern in Idar-Oberstein und externen Prüflaboren in ganz Deutschland. Selbstverständlich vermerken wir später bei jedem Schmuckstück eindeutig, wenn hier etwas verändert wurde.

Vergleichen, um zu verstehen
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usgerüstet mit diesen Informationen zum Material, zur Erhaltung und zur Form des Schmuckstückes geht es daran, den Ring, die Brosche oder das Collier zeitlich einzuordnen und seine historischen Zusammenhänge zu verstehen. Dies gelingt vor allem im Vergleich mit anderen Schmuckstücken und im Austausch in unserem Team von spezialisierten Experten. Denn genau wie bei der Untersuchung eines Gemäldes oder einer kostbaren Skulptur hilft vor allem der Vergleich zu verstehen, was die Besonderheiten eines Schmuckstücks sind und was typisch ist für die Zeit und die Mode, unter denen es entstanden ist.

Die Details des Entwurfes und die Technik der Diamantfassungen helfen, dieses Diamantcollier in die Jahre um 1880 zu datieren.

Wir haben im Laufe der Jahre eine Spezialbibliothek zur Geschichte des Schmucks aufgebaut. Sie ist der erste Anlaufpunkt, um mehr z. B. über eine ungewöhnliche Technik oder eine heute vergessene Mode zu erfahren, wie Schmuck in der Vergangenheit getragen wurde. Abbildungen können aber nur selten die tatsächlichen, dreidimensionalen Objekte ersetzen. Daher besuchen wir regelmäßig die Sammlungen der Museen hier in Berlin und in ganz Europa. Zudem sind wir Mitglied in verschiedenen Verbänden und Vereinigungen, die sich der Geschichte des Schmucks und der Gemmologie verschrieben haben.

In unserem Team diskutieren wir dann die Besonderheiten unserer Neuerwerbungen, wägen gemeinsam unsere Einschätzungen ab und beraten, wodurch das Schmuckstück z. B. sein Alter und seinen Entstehungsort verrät. So entsteht regelmäßig eine lebhafte Diskussion und die Ergebnisse sind fast immer ein gutes Stück Teamarbeit.

Die Präsentation

Zuletzt präsentieren wir Ihnen das Schmuckstück auf unserer Homepage. Dazu lassen wir jedes Schmuckstück hier bei uns allseitig fotografieren, um Ihnen das Objekt genau so zu präsentieren, wie Sie es erhalten werden. Jedes Schmuckstück erhält eine Aufnahme an einem Fotomodell, denn vor allem die Größe der Objekte lässt sich oft nur getragen richtig vorstellen.

Neben den Fotografien beschreiben wir die Schmuckstücke schließlich auch in einem Text und halten Material und Abmessungen, Geschichte und Gestalt so ausführlich wie möglich fest, damit Sie schon im Vorfeld einen so optimale Vorstellung des Schmuckstücks schaffen können. All diese Informationen erhalten Sie nach dem Kauf zusammen mit dem Schmuckstück: Ein gedrucktes Zertifikat mit einer Abbildung des Objekts begleitet jedes Paket, das unser Büro verlässt und bewahrt so die Geschichte des Schmucks auch für die kommenden Generationen.

Unser Team

Zwei Kunst­historikerinnen, drei Kunst­historiker, ein Wirtschafts­wissenschaftler und ein Team von Fotografen sind Hofer Antikschmuck.

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