Stolzer Vogel

Anhänger in Form eines Adlers mit Rubinen, Spinellen, Perlen & Smaragd, um 1880

1.890,00 € ^*

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Anhänger in Form eines Adlers mit Rubinen, Spinellen, Perlen & Smaragd, um 1880

Beschreibung

Im 19. Jahrhundert war die Begeisterung für die Vergangenheit allgegenwärtig. Doch die Beschäftigung mit vergangenen Epochen war nicht nur rückwärtsgewandte Nostalgie: Insbesondere die Renaissance galt als positives Beispiel auch für die Zukunft. Die Epoche der freien Städte mit ihrer Regierung freier Bürger, reicher Händler und Kunstmäzene übte auf die aufstrebenden Bürgerlichen des 19. Jahrhunderts einen besonderen Reiz aus. Sie erkannten sich selbst und ihren Wunsch nach Teilhabe und Bedeutung im Staate in den Persönlichkeiten der Vergangenheit wieder, ließen sich im Stil der Vergangenheit malen und kauften auch Schmuck im Stil der Renaissance. Es waren vor allem figürliche Entwürfe, die im Stil der Renaissance entstanden. Diese Schmuckstücke sind meist reich und farbig emailliert und mit bunten Edelsteinen ausgefasst. Beliebt waren kleine Szenen, in denen z.B. der Hl. Georg den Drachen tötet, Darstellungen der Muttergottes oder auch humorvolle, skurrile Putten oder Meeresungeheuer. Sie entstanden in kostbaren Ausführungen aus Gold oder auch in preiswerterem Silber. Der hier vorliegende Anhänger gehört in dieses Umfeld. Wir sehen einen Adler, plastisch entworfen. Er ist aus Silber gefertigt und reicht besetzt mit roten Rubinen und roten Spinellen, einem Smaragd und belegt mit farbigem Email. Zwei Kettchen, in welche echte Perlen eingearbeitet wurden, halten ihn an den Schwingen. Eine weitere Perle ist unten als Pendel angefügt. Entwurf und Fertigung nach zu urteilen entstand der Anhänger im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts. Wir nehmen an, dass er aus Süddeutschland oder Österreich stammt. Im Alpenraum bestand ein Schwerpunkt der Herstellung solcher Arbeiten war. In jüngerer Zeit wurde das Email restauriert. Vergleichsstücke finden sich bei Brigitte Marquardt: Schmuck. Realismus und Historismus. 1850–1895. Deutschland, Österreich, Schweiz, München 1998, S. 244-245.

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In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erfuhr die Schmuckkunst der Renaissance ein erneutes Interesse. Gerade in Deutschland empfand man die Schmuckentwürfe alter Meister wie Holbein oder Dürer als Vorbilder für einen nationalen Stil des neu gegründeten Reiches. Man fühlte sich jener Zeit in Hinsicht auf Kunst und Sittentum besonders verwandt: „Die Renaissance steht am Anfang der modernen Zeit, viele Bedürfnisse, die wir heute fühlen, waren schon damals erwacht und wurden von ihr künstlerisch befriedigt [...]“ (Jacob Falke: Die moderne Kunstindustrie und die Renaissance, in: Kunst und Gewerbe 1878, S. 338).

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Unser Versprechen

Wir möchten, dass Sie zu 100% zufrieden sind! Daher begutachten, beschreiben und fotografieren wir alle unsere Schmuckstücke mit größter Sorgfalt.

Bei unseren Bewertungen des antiken Schmucks können Sie sich auf unsere jahrelange Erfahrung im Handel sowie unsere Expertise als studierte Kunsthistoriker verlassen. Als Mitglied in verschiedenen Händlerorganisationen sowie der britischen Society of Jewellery Historians haben wir uns hier zu größter Exaktheit verpflichtet. In unseren Beschreibungen weisen wir stets auch auf etwaige Altersspuren und Defekte hin, die wir auch in unseren Fotos nicht verbergen – damit Sie, wenn unser Paket zu Ihnen kommt, keine unangenehmen Überraschungen erleben müssen.

Sollten Sie aus irgendeinem Grund doch einmal nicht zufrieden sein, nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf und wir finden umgehend eine gemeinsame Lösung. Unabhängig davon können Sie innerhalb von einem Monat jeden Artikel zurückgeben und wir erstatten Ihnen den vollen Kaufpreis.

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