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Antike Gemme aus Lagenstein als Brosche in Gold & Diamanten, um 1865 & später


2.980,00 € *
Inhalt 1 Stück
inkl. ges. MwSt., versandkostenfrei
Antike Gemme aus Lagenstein als Brosche in Gold & Diamanten, um 1865 & später
Antike Gemme aus Lagenstein als Brosche in Gold & Diamanten, um 1865 & später
Beschreibung
Portraits von Menschen afrikanischer Herkunft sind in der europäischen Kunstgeschichte selten – und noch viel seltener sind solche, die dabei keine rassistischen Vorstellungen transportieren. Aus diesem Grunde haben wir uns besonders gefreut, diese Kamee zu entdecken. In Lagenstein geschnitzt, sehen wir das Portrait einer jungen, schwarzen Frau im Profil. Doch was macht dieses Portrait so besonders? Anders als die meisten Darstellungen farbiger Frauen, die im dritten Viertel des 19. Jahrhunderts ab und an in Gemmen geschnitzt wurden, ist diese Gemme weder karikiert noch zusätzlich exzessiv mit Goldschmuck behangen, also keine camée habillé. Letztere stehen inhaltlich den sog. „Blackamoor“-Objekten nahe, die seit der frühen Neuzeit in Europa produziert wurden. In ihnen wurden dunkelhäutige Menschen oftmals mit schwerem Schmuck behangen dargestellt und zu „exotischen“ Ornamenten degradiert. Hier jedoch ist die junge Frau schlicht und elegant in neoklassischer Manier dargestellt worden: Ihr Gesichtsausdruck ist ruhevoll und ernst, der Schnitt ist fein und ihre sehr jungen, beinahe noch kindlichen Züge wirken natürlich. Ihre Frisur und Gewand erinnern an altgriechische Göttinnen-Darstellungen, deren Ästhetik in den 1860er Jahren modernisiert wieder in Mode kam. Joanna Mary Wells’ Portrait der Fanny Eaton von 1861, der in Jamaika geborenen Muse der Londoner Präraffaeliten, zeigt beispielsweise ein ähnliches Gewand und Frisur. Fast wirkt es, als habe die junge Frau dem oder der Ausführenden wirklich Modell gesessen. Tatsächlich entstanden wenige Gemmen in jener Zeit auch als Portraits echter Person, anstatt nach Stichen mythologischer oder historischer Figuren. Was jedoch die tatsächliche Geschichte der Gemme ist, der Hintergrund ihrer Entstehung, dies können wir heute nicht mehr sagen – nur ein Kapitel offenbart sie uns sicher: Der massive Rahmen aus mattiertem Gelbgold entstand erst gut ein Jahrhundert später als die Gemme in ihrem Diamantkranz. Dank ihm lässt sich die Gemme heute wieder sicher als Brosche tragen. Dank einer verborgenen Öse lässt sich auch eine feine Kette oder ein Samtband einfädeln, und das Schmuckstück wird zum Anhänger.
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Unser Versprechen
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Wir möchten, dass Sie zu 100% zufrieden sind! Daher begutachten, beschreiben und fotografieren wir alle unsere Schmuckstücke mit größter Sorgfalt.

Bei unseren Bewertungen des antiken Schmucks können Sie sich auf unsere jahrelange Erfahrung im Handel sowie unsere Expertise als studierte Kunsthistoriker verlassen. Als Mitglied in verschiedenen Händlerorganisationen sowie der britischen Society of Jewellery Historians haben wir uns hier zu größter Exaktheit verpflichtet. In unseren Beschreibungen weisen wir stets auch auf etwaige Altersspuren und Defekte hin, die wir auch in unseren Fotos nicht verbergen – damit Sie, wenn unser Paket zu Ihnen kommt, keine unangenehmen Überraschungen erleben müssen.

Sollten Sie aus irgendeinem Grund doch einmal nicht zufrieden sein, nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf und wir finden umgehend eine gemeinsame Lösung. Unabhängig davon können Sie innerhalb von einem Monat jeden Artikel zurückgeben und wir erstatten Ihnen den vollen Kaufpreis.

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