Erinnerung an vergangene Zeiten

Antike „Schaumgold“-Brosche des Naturalismus, um 1850


269,00 € *
Inhalt 1 Stück
inkl. ges. MwSt., versandkostenfrei
Antike „Schaumgold“-Brosche des Naturalismus, um 1850
Antike „Schaumgold“-Brosche des Naturalismus, um 1850
Beschreibung
Nach den Napoleonischen Kriegen und dem Furor der französischen Revolution sehnten sich viele die Bürger Mitteleuropas nach Frieden, Stabilität und Sicherheit. Maschinen veränderten die Arbeitswelt, die Eisenbahn revolutionierte den Transport und technische Neuerungen folgten rasantem Tempo. Den Menschen der Zeit war die Tragweite der Entwicklung wohl bewusst. Teilweise als Krise wahrgenommen, zum Teil als Fortschritt gefeiert, führte das Gefühl der Veränderung zu einem neuen Interesse an der Geschichte. Dies zeigte sich auch in den Künsten. Die Künstler der Romantik erschufen mittelalterliche Traumwelten, die einen Gegenentwurf bilden sollten zur unsicheren eigenen Zeit. Und kurz darauf wurde auch das galante Leben des Ancien Regime neu entdeckt: Spätestens in den 1840er Jahren begegnet Schmuck auch wieder in Formen des Barock und Rokoko, wenngleich im Detail der Formen in die eigene Zeit aktualisiert. Die hier vorliegende Brosche spricht diese Sprache. Wir sehen kraftvolle, dynamische Schwünge, die an die Rocaillen des Rokoko erinnern. Eine Blüte mit Blattwerk rankt am unteren Rand. Weintrauben und Blättchen beleben die Zwischenräume der Schwünge. Die Gesamtschau ergibt eine plastische, kompakte Form, deren Erscheinung vom Nebeneinander polierter Flächen und fein strukturierter Ornamente geprägt ist. Die Brosche ist aus Goldblech hohl über ein Model getrieben worden. Die Rückseite ist aus Silber gefertigt, das Innere mit Harz gefüllt. So konnte bei relativ geringem Materialeinsatz eine große und stabile, eindrucksvolle Brosche entstehen (vgl. „Erfahren Sie mehr“). Vgl. zur Datierung die bei Brigitte Marquardt: Schmuck. Klassizismus und Biedermeier. 1780–1850. Deutschland, Österreich, Schweiz, München 1998, S. 248ff. abgebildeten Schmuckstücke.
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Das Biedermeier, die Epoche nach dem Wiener Kongress, mit der starken Konzentration auf das Familiäre, das Häusliche, hat eine große Vielfalt an Schmuckentwürfen hervorgebracht. Gerade Schmuckstücke aus sog. Schaumgold waren dabei beliebte Geschenke und Unterpfand der menschlichen Zuneigung. Gold war teuer nach den langen Napoleonischen Kriegen, doch der Bedarf nach auffallenden Schmuckstücken groß, was den Einfallsreichtum der Schmuckhersteller anregte: Hauchdünnes Goldblech wurde über Stahlmodel in voluminöse Formen geschlagen. Oftmals mit einem Harz gefüllt, um das Gold stabil zu halten, entstanden so zugleich große und eindrucksvolle Schmuckstücke. Diese Technik der Goldverarbeitung, die ihren ersten Höhepunkt in den 1840er Jahren hatte, blieb bis in die späten 1860er Jahre in Mode.
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Größe & Details
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Unser Versprechen
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Bei unseren Bewertungen des antiken Schmucks können Sie sich auf unsere jahrelange Erfahrung im Handel sowie unsere Expertise als studierte Kunsthistoriker verlassen. Als Mitglied in verschiedenen Händlerorganisationen sowie der britischen Society of Jewellery Historians haben wir uns hier zu größter Exaktheit verpflichtet. In unseren Beschreibungen weisen wir stets auch auf etwaige Altersspuren und Defekte hin, die wir auch in unseren Fotos nicht verbergen – damit Sie, wenn unser Paket zu Ihnen kommt, keine unangenehmen Überraschungen erleben müssen.

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