Säulen des Herkules

Brosche mit goldgefasstem Mikromosaik des Tempels von Cori, um 1850


890,00 € *
Inhalt 1 Stück
inkl. ges. MwSt., versandkostenfrei
Brosche mit goldgefasstem Mikromosaik des Tempels von Cori, um 1850
Brosche mit goldgefasstem Mikromosaik des Tempels von Cori, um 1850
Beschreibung
Nicht nur die Stadt Rom selbst birgt bis heute staunenswerte Ruinen. Auch viele weitere Städte im Umland der Ewigen Stadt wurden schon im 18. und 19. Jahrhundert für ihre oft ganz eigenen, einzigartigen Zeugen der antiken Größe und Geschichte besucht und bewundert. Die hier vorliegende Brosche zeigt uns einen Tempel aus der römischen Antike. Wir sehen das Bauwerk hoch aufragen über einem Podium. Im Hintergrund rechts geht der Tempel in einen Turm über; am rechten Rand scheint zudem eine weitere Architektur angebaut zu sein. Doch insgesamt erstaunt die perfekte Erhaltung des Jahrtausende alten Gebäudes. Dargestellt ist der Herkulestempel in Cori, einer Kleinstadt im Umland Roms. Piranesi hat diesem im 1. Jahrhundert vor Christus entstandenen Tempel ein eigenes Blatt seiner Vedute di Roma gewidmet. Der Standpunkt des Betrachters ist derselbe wie bei unserer Brosche. Dramatisch zeichnet sich der Giebel des antiken Gotteshauses gegen den Himmel ab. Rechts sehen wir einen angebauten Glockenturm. Offenbar ist der Tempel in späterer Zeit als Kirche umgenutzt worden. Es ist offensichtlich, dass die Mosaikkünstler hier eine Kopie des Blattes von Piranesi in ihrer Werkstatt vorliegen hatten, wenngleich sie bei der Umsetzung in einigen Details doch von der Vorlage abwichen. So sind die Hütten am linken Rand zu weiteren Säulen geworden um den Tempel noch majestätischer wirken zu lassen. Auch hat der Tempel deutlich an Tiefe gewonnen. Das ovale Mosaik wird von einer Fassung aus hochkarätigem Gold gehalten. Eine umlaufende Kordelbelötung fügt ihr ein dekoratives Element hinzu. Die um 1850 entstandene Brosche berichtet damals wie heute vom historischen Interesse und der Bildung seiner Trägerin!
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Der Ursprung der Kunst des Mikromosaiks liegt in Rom. Hier, genauer im Vatikan, bestand seit dem 16. Jahrhundert eine Werkstatt für Mosaike aus Glassteinen. Zunächst um die im Petersdom aufgestellten Altargemälde in dauerhafter Form gegen Kerzenruß, Feuchtigkeit und Dreck zu schützen, welchen die vielen Pilger in die Kirche brachten. Später, nachdem diese Aufgabe dann abgeschlossen war, entstanden weiterhin Gemäldekopien sowie Landschaftsdarstellungen in Gemäldegröße. Die Idee, diese letztlich antike Technik auch für Schmuckstücke und zur Dekoration kunstgewerblicher Gegenstände zu nutzen, entstand zum Ende des 18. Jahrhunderts. Im Rahmen der Grand Tour erreichten zahllose Reisende aus Nordeuropa die Stadt und erzeugten eine große Nachfrage an Souvenirs. Nicht zuletzt um diesen Markt zu bedienen, entstand eine ganz neue Kunstform: Mikromosaike sind klein und transportabel und eigneten sich daher ganz besonders dazu, mit in die Heimat im Norden genommen zu werden. Da sie außerdem meist die Schönheiten Roms oder Motive aus der Antike zeigen, verwundert ihr Erfolg als Reiseerinnerung kaum. Die „Erfindung“ des Mikromosaiks verbindet sich vor allem mit Giacomo Raffaelli und Cesare Aguatti, welche um das Jahr 1775 herum diese Technik perfektionierten. Sie begründeten eine Tradition, aus der bis zum Ende des 19. Jahrhunderts Mosaike mit einem derartigen Detailreichtum und Kunstfertigkeit entstanden, welche nie zuvor und auch nicht mehr danach erreicht wurde. Denn bis heute werden in Rom entsprechende Mosaike hergestellt, wenn auch in deutlich minderer Qualität.
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Unser Versprechen
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Wir möchten, dass Sie zu 100% zufrieden sind! Daher begutachten, beschreiben und fotografieren wir alle unsere Schmuckstücke mit größter Sorgfalt.

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