Daphnis & Chloe

Bukolische Muschelgemme gefasst in Gold als Brosche, um 1875


980,00 € *
Inhalt 1 Stück
inkl. ges. MwSt., versandkostenfrei
Bukolische Muschelgemme gefasst in Gold als Brosche, um 1875
Bukolische Muschelgemme gefasst in Gold als Brosche, um 1875
Beschreibung
Die Bukolik ist ein Sujet der Kunst, in dem das Leben der Hirten idealisiert wird. Seit der Antike von Dichtern besungen und von Künstlern abgebildet, zieht sich die Begeisterung für das Thema durch die Zeit und Kunstgeschichte. Berühmte Künstler von Poussin bis Watteau ließen sich von dem freien und vermeintlich unbeschwerten Leben der Hirten inspirieren. Eine neue Begeisterung für bukolische Motive fand im Verlauf der industriellen Revolution statt. Sie feierte im Moment des Verlustes traditioneller Lebensweisen noch einmal in romantischer Manier das Landleben, das unbeschwerte Glück unter freiem Himmel, unbedarft und ohne Verpflichtungen von Büro, Kontor oder Fabrik. Ähnlich wie bereits im im späten 18. Jahrhundert unter Marie Antoinette brach sich hier eine Landsehnsucht ihren Bann, die in der rückwärtsgewandten Verklärung des Ländlichen zugleich eine Utopie für die Zukunft entwickeln konnte, um freier und zugleich in engerem Miteinander zu leben. Aus dem letzten Viertel des 19. Jahrhunderts stammt auch die vorliegende Muschelgemme. In feinem Schnitt dargestellt ist eine Szene aus einer der bekanntesten bukolischen Dichtungen der Antike. Es handelt sich um Daphnis und Chloe aus dem gleichnamigen Liebesroman des griechischen Dichters Longos aus dem 2. Jahrhundert. Es ist die Geschichte zweier Findelkinder, die ihre Kindheit elternlos bei Hirten auf der Insel Lesbos erleben, dann voneinander getrennt werden, wieder zueinander finden, sich lieben und schließlich bei ihren Eltern glücklich leben. Unsere Gemme aus den Jahren um 1875 zeigt das Happy End der Geschichte in feinem Schnitt: Daphnis und Chloe lagern mit ihren Hirtenstäben unter einem Baum und hüten eine Herde Schafe. Unbeschwert und sorglos führen sie ein gemeinsames Leben von dem Longos schreibt: „Und nicht bloß damals, sondern so lange sie lebten, führten sie ein Hirtenleben, verehrten die Götter, die Nymphen, den Pan, den Eros, schafften große Herden von Schafen und Ziegen an und kannten keine süßere Kost als Obst und Milch.“ Eine schöne Fassung aus hochkarätigem Gold mit geprägten Dreiecksornamenten, die an Lotusblüten erinnern, hält die Gemme und macht sie als Brosche tragbar. Das Schmuckstück, das aus dem Rheinland zu uns fand ist sehr schön erhalten und begeistert durch seine feine Ausführung. Die Abbildung zeigt eine Gemälde Francois Bouchers aus dem 18. Jahrhundert mit einer ähnlichen Bearbeitung des Motivs, heute in der Wallace Collection in London.
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Bukolische Muschelgemme gefasst in Gold als Brosche, um 1875
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Unser Versprechen
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Bei unseren Bewertungen des antiken Schmucks können Sie sich auf unsere jahrelange Erfahrung im Handel sowie unsere Expertise als studierte Kunsthistoriker verlassen. Als Mitglied in verschiedenen Händlerorganisationen sowie der britischen Society of Jewellery Historians haben wir uns hier zu größter Exaktheit verpflichtet. In unseren Beschreibungen weisen wir stets auch auf etwaige Altersspuren und Defekte hin, die wir auch in unseren Fotos nicht verbergen – damit Sie, wenn unser Paket zu Ihnen kommt, keine unangenehmen Überraschungen erleben müssen.

Sollten Sie aus irgendeinem Grund doch einmal nicht zufrieden sein, nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf und wir finden umgehend eine gemeinsame Lösung. Unabhängig davon können Sie innerhalb von einem Monat jeden Artikel zurückgeben und wir erstatten Ihnen den vollen Kaufpreis.

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