Fleur de Paris

Retro-Clip mit Diamant & Burma Rubinen in Gold, Paris um 1950

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Retro-Clip mit Diamant & Burma Rubinen in Gold, Paris um 1950

Beschreibung

Golden wie die Sonne und feurig rot glänzt die hier vorliegende große Brosche und entführt ihre Betrachter nach Paris. Das Zentrum der Kunst der Moderne hatte auch in den düsteren Zeiten des Krieges und der entbehrungsreichen unmittelbaren Nachkriegszeit nie aufgehört zu leuchten. Es entstanden großartige Werke der Juwelierskunst, in kraftvollen Formen und Entwürfen, welche die Begrenztheit und Enge der eigenen Zeit vergessen machen sollten. Der faszinierende Clip ist ein Kind dieser Mode. Eine große Blüte aus hochkarätigem Gold zeigt sich hier im spannungsreichen Gegensatz zwischen Abstraktion und Naturwiedergabe. Wie von unsichtbarer Macht bewegt wölben und winden sich die goldenen Blätter der Blüte rund um Staubblätter aus unbehandelten Rubinen aus Burma. Im Zentrum der Blüte glitzert ein einzelner Diamant in frostigem Weiß. Der körperhafte Entwurf bezieht seine Wirkung aus dem Zusammenspiel der Edelsteine und dem glänzend poliertem Gold. Zeittypisch ist die Brosche durch zwei rückseitige Nadel mit Federmechanismus als sog. „fur clip“ zu tragen. Clips dieser Art gehörten in den 1930er und 1940er Jahren zu den beliebtesten Schmucktypen und blieben bis in die frühe Nachkriegszeit populär. Wie ihr Name verrät, waren sie dafür geschaffen, auf festen, schweren Stoffen wie jenen der damals beliebten Pelzmäntel getragen zu werden. Ihre zwei Nadeln sind dazu bestimmt, den körperhaften Entwurf bestens zu balancieren. Die Punzierung verrät, dass die Brosche aus Paris stammt. Schon in den 1940er Jahren hatte hier glänzendes Gelbgold Platin als liebstes Metall der Schmuckwelt abgelöst. An der vorliegenden Clip-Brosche lässt sich dies wunderbar beobachten: Es sind die großen Flächen aus Gold, meisterhaft poliert, welche dem Stück seinen Ausdruck und innere Bewegtheit geben. Die intensive Farbigkeit der Rubine ergänzt den Entwurf, doch ist es vor allem das Gold, das den bleibenden Eindruck des Entwurfes prägt. Vielleicht ist die warme goldene Farbigkeit eine Erinnerung an die großen Boulevards von Paris, deren Palais im warmen Gelb des seit Jahrhunderten so prägend verwendeten Sandsteins leuchten. Und so wird die Brosche zu einer Liebeserklärung an die Kapitale an der Seine, eine wahre Fleur de Paris. Zur Datierung vgl. Sie entsprechende Blumen- und Blütenbroschen der Zeit in David Bennet und Daniela Mascetti: Understanding Jewellery, Woodbridge 2010, S. 381–386

Größe & Details

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