Fibula aurea

Große granulierte Brosche in Form einer Scheibenfibel mit Mondsteinen, um 1935

1.590,00 € ^*

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inkl. ges. MwSt., versandkostenfrei

Große granulierte Brosche in Form einer Scheibenfibel mit Mondsteinen, um 1935

Beschreibung

Elegante, schöne, prachtvolle oder auch nur außergewöhnliche Broschen als Zierde und Schmuck der Bekleidung zu verwenden, dies ist keine Idee erst unserer Tage. Schon in der Antike, ja, bei den frühsten Zivilisationen lassen sich Fibeln nachweisen, um Stoffe am Körper zusammenzuhalten. Doch war schon früh die Form der Fibeln nicht bloße Funktion: Sie wurden sofort auch als Schmuckstück begriffen und entsprechend gestaltet. Die heute gebräuchliche Brosche ist also das jüngste Kind dieser Tradition, welche einst mit ganz praktisch gedachten Bronzeobjekten begann. Und ab und an erinnern auch die Schmuckstücke, welche wir Ihnen in unserer Auswahl vorstellen, an jene Fibeln der frühesten Zeiten: Denn manche Formen haben ein umso längeres Leben, desto eingängiger und überzeugender sie sind. So wirkt diese Brosche wie eine Scheibenfibel des 6. oder 7. Jahrhunderts – und doch sind die Einzelformen eindeutig ihrer Entstehungszeit in den 1930er Jahren geschuldet. Die achtpassige Brosche aus kräftig schimmerndem Gold ist als leicht gewölbtes Schild gestaltet und mit insgesamt neun hellblauen Mondsteinen besetzt. Ein runder Mondstein ist zentral eingelassen und fein gesägte Durchbrüche leiten zu acht weiteren Mondsteinen, die als ovale Cabochons regelmäßig eingesetzt sind. Die Flächen der mattierten Brosche sind mit kleinen Goldkügelchen geschmückt, die sich zu winzigen Blüten- und Pyramidenformen zusammengefunden haben. Ausgeführt sind die Details der Darstellung in einer Goldschmiedetechnik, die heute nur noch sehr selten zur Anwendung kommt, da sie so unendlich schwer zu meistern ist: Die Rede ist von der Granulation. Bei dieser im Ursprung etruskischen Goldschmiedetechnik werden kleinste Goldkügelchen auf ein Goldblech so aufgelötet, dass sie nur an ihren jeweiligen winzigen Berührungspunkten miteinander verbunden sind. Die Schwierigkeit bei dieser Technik ist, den genauen Schmelzpunkt abzupassen: Denn werden die Granulationskugeln nur ein winziges bisschen zu heiß, zerläuft die ganze Arbeit in Wohlgefallen. Johann Michael Wilm in München war um 1920 einer der ersten deutschen Goldschmiede, der Granulationen fertigte, die auch im 20. Jahrhundert den Vergleich mit den antiken Vorbildern standhielten, Elisabeth Treskow begann dann um 1930 in Essen mit der Fertigung von Granulationen auf hohem gestalterischen Niveau. Bis in die 1950er Jahre hinein war diese Technik unter deutschen Künstlergoldschmieden und -goldschmiedinnen sehr beliebt. Unsere Brosche ist nicht signiert, doch ist sie meisterlich und vollständig von Hand ausgeführt. Entdeckt haben wir das spannende Objekt in Würzburg.

Größe & Details

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Unser Versprechen

Wir möchten, dass Sie zu 100% zufrieden sind! Daher begutachten, beschreiben und fotografieren wir alle unsere Schmuckstücke mit größter Sorgfalt.

Bei unseren Bewertungen des antiken Schmucks können Sie sich auf unsere jahrelange Erfahrung im Handel sowie unsere Expertise als studierte Kunsthistoriker verlassen. Als Mitglied in verschiedenen Händlerorganisationen sowie der britischen Society of Jewellery Historians haben wir uns hier zu größter Exaktheit verpflichtet. In unseren Beschreibungen weisen wir stets auch auf etwaige Altersspuren und Defekte hin, die wir auch in unseren Fotos nicht verbergen – damit Sie, wenn unser Paket zu Ihnen kommt, keine unangenehmen Überraschungen erleben müssen.

Sollten Sie aus irgendeinem Grund doch einmal nicht zufrieden sein, nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf und wir finden umgehend eine gemeinsame Lösung. Unabhängig davon können Sie innerhalb von einem Monat jeden Artikel zurückgeben und wir erstatten Ihnen den vollen Kaufpreis.

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