Magnolia

Handgetriebenes Armband aus Silber in Blüteformen, Karl Karst, um 1940


398,00 € *
Inhalt 1 Stück
inkl. ges. MwSt., versandkostenfrei
Handgetriebenes Armband aus Silber in Blüteformen, Karl Karst, um 1940
Handgetriebenes Armband aus Silber in Blüteformen, Karl Karst, um 1940
Beschreibung
An der Wende zum 20. Jahrhundert hatte die Industrialisierung auch die Schmuckherstellung erreicht und den Markt mit maschineller Massenware von bisweilen fragwürdiger Qualität überschwemmt. Als Gegenbewegung bemühten sich eine Reihe von Schmuckgestaltern darum, das ursprüngliche und anspruchsvolle Goldschmiedehandwerk neu zu beleben und den Massenartikeln unikate Stücke entgegen zu stellen. Namenhafte Künstler wie Elisabeth Treskow und Johann Michael Wilm experimentierten mit beinahe vergessenen Handwerkstechniken wie der Granulation und schufen ebenso ausdrucksstarke wie einzigartige Arbeiten, die dem Kunstschaffen ihrer Zeit eine neue Facette hinzufügten. Sechs stilisierte Blüten sind aus Silber getrieben und zeigen jeweils vier Blätter, die sich gleichmäßig um einen runden Stempel arrangieren. Sie sind mit kleinen Gliedern miteinander verbunden und bilden einfach aber eindrucksvoll ein Armband. Man sieht auf der Oberfläche der Blüten kleine Hammerschläge, die als Martellierung bewusst sichtbar gelassen und als Stilmittel des ausführenden Goldschmieds eingesetzt wurden. Schmuckstücke wie dieses setzen mit dem Sichtbarwerden der Handarbeit einen Gegenpol zu den vielen industriell gefertigten Stücken, die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entstehen. Das Armband ist ausweislich seiner Signatur auf der Rückseite in der Manufaktur von Karl Karst in Pforzheim entstanden, die zwischen 1914 und 1961 tätig war. Aufgrund seiner Formensprache und des Silbers mit einem Feingehalt von 80% datieren wir das Armband in die Jahre um 1940. 800er Silber wurde in Deutschland in jenen Jahren vor allem für Silberbesteck und Silbergefäße genutzt. Es ist also möglich, dass Karst hier in Zeiten des Mangels vorhandenes Silberbesteck schmilzt, zu Blechen walzt und Schmuck daraus schmiedet. Zu uns kam diese Arbeit von Karl Karst aus München. Vgl. zur Firma Karl Karst u.a. Wolgang Glüber u.a. (Hg.): Alltagstauglich – Schmuck von Jugendstil bis Art Déco, Die Sammlung Ratz-Coradazzi, Ausstellungs-Katalog des Hessischen Landesmuseums, Darmstadt 2019, S. 139.
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Größe & Details
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Unser Versprechen
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Bei unseren Bewertungen des antiken Schmucks können Sie sich auf unsere jahrelange Erfahrung im Handel sowie unsere Expertise als studierte Kunsthistoriker verlassen. Als Mitglied in verschiedenen Händlerorganisationen sowie der britischen Society of Jewellery Historians haben wir uns hier zu größter Exaktheit verpflichtet. In unseren Beschreibungen weisen wir stets auch auf etwaige Altersspuren und Defekte hin, die wir auch in unseren Fotos nicht verbergen – damit Sie, wenn unser Paket zu Ihnen kommt, keine unangenehmen Überraschungen erleben müssen.

Sollten Sie aus irgendeinem Grund doch einmal nicht zufrieden sein, nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf und wir finden umgehend eine gemeinsame Lösung. Unabhängig davon können Sie innerhalb von einem Monat jeden Artikel zurückgeben und wir erstatten Ihnen den vollen Kaufpreis.

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