Eine Kette, viele Möglichkeiten

Lange biedermeierliche Kette aus vergoldetem Metall, um 1830


1.290,00 € *
Inhalt 1 Stück
inkl. ges. MwSt., versandkostenfrei
Lange biedermeierliche Kette aus vergoldetem Metall, um 1830
Lange biedermeierliche Kette aus vergoldetem Metall, um 1830
Beschreibung
Die großen Décolletés der Ball- und Abendkleider der ersten Jahrzehnte des 19. Jahrhunderts bescherten der Schmuckmode in ganz Europa Ketten in einer Länge, wie sie zuvor noch nie gesehen worden waren. Man trug diese Stücke, die in England schlicht „longchains“ genannt werden, auf ganz verschiedene Arten. Sie konnten einfach oder mehrfach um den Hals gelegt werden aber auch quer über die Schulter. Sie wurden mit einer Brosche am Kleid befestigt um zwei Girlanden zu bilden oder auch keck um die Hüfte geschlungen. Als ein Beispiel von vielen aus dem Bereich der Portraitmalerei zeigen wir das Bildnis der Madame Jacques-Louis Leblanc aus der Hand von Ingres, entstanden in den frühen 1820er Jahren. Die Madame trägt ihre Kette um den Hals und dann breit über die Brust bis zum Bauch gelegt, wobei die Kette durch einen Anhänger gefädelt ist, den sie an ihrem Gürtel unterhalb der Brust befestigt hat. Das Bild befindet sich heute im Metropolitan Museum of Art, New York, vgl. hier. Ketten dieser Jahre haben meist massiv aussehende, recht große Glieder, wobei sie immer leicht gearbeitet sind, denn Gold und Silber waren teuer und wollten effektvoll aber sparsam eingesetzt werden. Die Glieder bestehen deshalb aus geprägtem Gold und oft zeigen sie geometrische Muster in schönen Reliefs. Die Schließen dieser Longchains sind oft kleine Meisterwerke der Goldschmiedekunst: Manchmal in Form kleiner, mit Edelsteinen besetzter Spindeln, oder auch als behandschuhte Damenhand – und diese oft mit edelsteinbesetzten Ringen! Die vorliegende Kette ist ein spektakulär aussehender Vertreter dieser Schmuckgattung und besitzt alle jene Charakteristika, die auch in der Literatur beschrieben sind. Mit einem Unterschied: Sie besteht nicht aus Gold, sondern vergoldetem Metall und Glas in der Farbe von Türkis! Messinglegierungen wie Pinchbeck oder Tombak wurden im 19. Jahrhundert oft für Schmuck verwendet. Gleichwohl zeigt die Untersuchung mit der Lupe, dass auch diese Kette von Hand hergestellt wurde. Jedes der aus einem mit kleinen Blüten besetzten halbrunden Blech geformten Glieder ist von Hand an das nächste gelötet worden. Und es sind viele Glieder, denn die Kette ist mehr als einen Meter lang! Das Collier ist also ein antikes Original, nur eben in preiswerteren Materialien. Umso erstaunlicher ist, wie gut sich die Kette erhalten hat. Wir haben die Kette aus einer Sammlung im Rheinland erwerben können.
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Größe & Details
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Unser Versprechen
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Wir möchten, dass Sie zu 100% zufrieden sind! Daher begutachten, beschreiben und fotografieren wir alle unsere Schmuckstücke mit größter Sorgfalt.

Bei unseren Bewertungen des antiken Schmucks können Sie sich auf unsere jahrelange Erfahrung im Handel sowie unsere Expertise als studierte Kunsthistoriker verlassen. Als Mitglied in verschiedenen Händlerorganisationen sowie der britischen Society of Jewellery Historians haben wir uns hier zu größter Exaktheit verpflichtet. In unseren Beschreibungen weisen wir stets auch auf etwaige Altersspuren und Defekte hin, die wir auch in unseren Fotos nicht verbergen – damit Sie, wenn unser Paket zu Ihnen kommt, keine unangenehmen Überraschungen erleben müssen.

Sollten Sie aus irgendeinem Grund doch einmal nicht zufrieden sein, nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf und wir finden umgehend eine gemeinsame Lösung. Unabhängig davon können Sie innerhalb von einem Monat jeden Artikel zurückgeben und wir erstatten Ihnen den vollen Kaufpreis.

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