Die Schlange des Ingenieurs

Prachtvolles Collier mit Smaragden & Diamanten in Gold, Wien 1922


12.980,00 € *
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Prachtvolles Collier mit Smaragden & Diamanten in Gold, Wien 1922
Prachtvolles Collier mit Smaragden & Diamanten in Gold, Wien 1922
Beschreibung
Schmuckstücke mit Schlangenmotiven erlebten im ganzen 19. Jahrhundert große Popularität, doch erst in der Epoche des Art Déco erreichte die Schlangenmode ihren Zenit, wie das vorliegende extravagante Exemplar eindrucksvoll unter Beweis stellt. In dieser bewegten und dekadenten Epoche war das exotische Motiv genau das Richtige, um auf den ausgelassenen Abendveranstaltungen für Furore zu sorgen. Das vorliegende Collier ist ein besonders prachtvoller Vertreter dieser Mode. Bei der Gestaltung des schmucken Reptils gehen Goldschmiede- und Ingenieurskunst eine gelungene Symbiose ein, was es zu einem besonders spannenden Stück Juwelengeschichte macht: Der Körper der Schlange besteht aus einer goldenen „Gasrohrkette“, die ihren Namen einer Erfindung verdankt. Erstmals war es um das Jahr 1900 gelungen, besonders haltbare und stabile Gasleitungen aus Metall zu bauen, die gleichzeitig flexibel und biegsam sein sollten. Diese Erfindung wurde in der Juwelierskunst begierig aufgegriffen, da sich das flexible und dekorative Rohr besonders gut eignete, um Colliers oder Armbänder daraus herzustellen. So war bald darauf die aus Gold oder Silber gearbeitete „Gasrohrkette“ entstanden und verbreitete sich über ganz Europa. Im englischen Sprachraum wird sie auch als „Gastube“ oder „Tubogas“ bezeichnet und war ein stilbildendes Element in der Epoche des Art Déco. Es handelt sich dabei stets um runde, leicht abgeflachte und flexible Röhren, die aus einem einzigen, ineinander gelegten Metallprofil konstruiert sind, das sich beweglich und doch fest um Hals oder Handgelenk legen konnte. Die Gasrohrkette, aus der unsere Schlange gebildet ist, besteht aus hochkarätigem Gelbgold. Kopf und Schwanzspitze der Schlange bilden ihre Endpunkte. Neun grüne Smaragde und acht Altschliffdiamanten bringen diese Bereiche zum Funkeln. Besonders schön ist, dass die Gasrohrkette flexibel ist und mithilfe eines gravierten Schiebers in unterschiedliche Positionen gebracht werden kann. Die Stempelung des Colliers belegt seine Entstehung in Wien. Doch die Stempelung verrät noch weitere interessante Details: Die Schlange wurde in der Goldschmiede von Anna Escher gefertigt, die nach dem Tod ihres Mannes Leopold im Jahr 1919 das Geschäft eigenständig weiterführte. Schon 1922 übergab sie die Leitung an ihren Sohn Franz. Ihre Herstellermarke, zusammen mit der Wiener Elefantenkopfpunze, die im selben Jahr eingeführt wurde, datiert die Schlange somit zweifelsfrei auf das Jahr 1922. Die Schlange hat die letzten einhundert Jahre in der österreichischen Hauptstadt verbracht. Sie ist perfekt erhalten und verleiht ihrer Trägerin eine geheimnisvolle Aura – ein rundum verführerisches Schmuckstück!
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An schillernder Vieldeutigkeit übertrifft die Schlange jedes andere Tier der Mythologie. Auf der einen Seite galt sie als als gefährlich und unberechenbar und wurde wegen ihrer Giftigkeit gefürchtet. Andererseits wurde sie für ihre geheimnisvolle Schönheit bewundert und ihre Häutung symbolisierte Erneuerung und Wiedergeburt. Ihre angebliche Magie und Mächtigkeit machte das Reptil wie geschaffen dafür, den Schutz der Götter wie der Könige zu gewähren und schmückte in dieser Funktion das Kopftuch der Pharaonen. Doch die Schlange steht auch am Ende der altägyptischen Geschichte: Im Jahr 30. v. Chr. beging Kleopatra vor den anrückenden Römern mit dem Biss einer Schlange Selbstmord und beendete damit die 3000jährige Geschichte des Pharaonenreiches.
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Unser Versprechen
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