bwohl die Grundform des Rings auf den ersten Blick recht unveränderlich erscheint, verknüpft sich mit keinem anderen Schmuckstück eine größere Fülle der Bedeutungen. Als Unterpfand einer großen Liebe werden Ringe ebenso getragen wie als Zeichen der Freundschaft, als symbolisches Erinnerungsstück oder als wertvoller Statusausweis. Doch nicht zuletzt erfreut ein schöner Ring auch so, allein als schönes Accessoire am Finger.
In der Antike besiegelten die Bürger mit ihrem Ring Verträge, Bündnisse und Ehen und Ringe mit geschnittenen Gemmen waren geschätzte Zeichen der Freundschaft und der Liebe. Noch im 19. Jahrhundert war es deshalb üblich, dass eine Frau zahlreiche Ringe an der Hand trug, deren sentimentale Bedeutung ihr besonders am Herzen lag.
Der rein dekorative Ring, wie wir ihn heute kennen, setzte sich erst im frühen 20. Jahrhundert durch. Als ein Schmuckstück mit neuer, da rein schmückender Funktion, erhielt er im englischen Sprachgebrauch seinen sprechenden Namen: „Dress Ring“.
Mit der Einführung des Dress Rings änderte sich auch die Ästhetik. Man legte das Augenmerk nun nicht mehr auf die Fülle, sondern die passende Komposition der getragenen Ringe. So konnte man 1929 im Harper’s Bazaar lesen: „Man sieht nicht mehr länger, dass an jedem Finger zwei oder drei Ringe getragen werden. Die elegante Gesellschaft trägt einen Diamantreifen als Ehering und einen großen Solitärring, zumeist einen Diamant, als Verlobungsring, und dann vielleicht noch einen weiteren Dress Ring, um die Wirkung des Kleides zu unterstützen.“
Die Tradition des Verlobungsringes erlebt derzeit eine wahre Renaissance. Wenn Sie möchten, durchstöbern Sie doch unsere entsprechende Themenwelt „Verlobungsringe“, in der wir eine Auswahl der schönsten Ringe zu diesem Anlass zusammengestellt haben.