Entwaffnend!

Seltene Muschelkamee der Omphale in Gold als Brosche, um 1845


790,00 € *
Inhalt 1 Stück
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Seltene Muschelkamee der Omphale in Gold als Brosche, um 1845
Seltene Muschelkamee der Omphale in Gold als Brosche, um 1845
Beschreibung
Eine schöne Frau mit Diadem und hochgestecktem Haar ist hier im Medium der Muschelgemme dargestellt. Sie blickt ruhig und kraftvoll geradeaus. Ein zweiter Blick auf die klassisch gewandete Figur jedoch irritiert. Ist es eine Keule, welche die Dame über ihrer Schulter trägt? Und was genau macht der grimmig dreinschauende, bärtige kleine Mann auf ihrer Brust? Die hier dargestellte Dame ist Omphale. Diese Königin aus der klassischen Mythologie ist uns aus den Geschichten um Herakles bekannt. Dieser wurde als Sühne für die Ermordung des Königssohns Iphitos versklavt und von Omphale gekauft. Herakles verteidigte das Land seiner Herrin daraufhin zunächst gegen einfallende Feinde. Als Omphale aber erfuhr, dass ihr Sklave der Halbgott Herakles sei, machte sie ihn kurzerhand zu ihrem Ehemann. In blinder Liebe zu Omphale tat Herakles alles, was seine Frau verlangte. Sie hieß ihn Frauenkleider tragen, Wolle spinnen und andere „Frauenarbeit“ verrichten, während sie sein Löwenfell und seine Waffen trug. Als die Zeit der Strafe vorüber war, erkannte Herakles seine Lage und verließ Omphale. Die Grundzüge dieses Mythos sind schon im 5. Jahrhundert v. Chr. nachgewiesen. Die in der Geschichte von Herakles und Omphale liegende Verspottung des vermeintlich verweichlichten Mannes erhielt in römischer Zeit jedoch neue Bedeutung: Sie ist im Kontext der Propaganda des Augustus gegen Marcus Antonius zu sehen, da letzterer der Kleopatra verbunden war. Im Flachrelief der Schnitzerei dieser Brosche ist die starke Frau also in den Waffen des Herakles dargestellt – es ist seine Keule, die sie trägt. Vielleicht ist mit dem bärtigen kleinen Mann Herakles selbst gemeint, als verniedlichte und unterworfene Version des eigentlich als unbesiegbar geltenden Halbgottes. Gefasst ist die spätbiedermeierliche Kamee in Gold. Eine schlichte Zarge hält die Kamee und vier stilisierte Akanthusblätter halten einen abgerundeten Rahmen mit etwas Abstand zum Sujet. Wir datieren das ungewöhnliche Schmuckstück, das aus einer Münchner Sammlung zu uns kam, in die 1840er Jahre.
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Größe & Details
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Unser Versprechen
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