Musik und Rosen

Seltener Ring aus Gold mit einem antiken Intaglio eines Satyrs, 1./2. Jh. n. Chr. / um 1910


1.980,00 € *
Inhalt 1 Stück
inkl. ges. MwSt., versandkostenfrei
Seltener Ring aus Gold mit einem antiken Intaglio eines Satyrs, 1./2. Jh. n. Chr. / um 1910
Seltener Ring aus Gold mit einem antiken Intaglio eines Satyrs, 1./2. Jh. n. Chr. / um 1910
Beschreibung
Die Jahre um und kurz nach 1900 erlebten ein großes Interesse an der menschlichen Psychologie. Das Unterschwellige, das Unterdrückte und Sinnenhafte waren in einer von strengen Regelkorsetts geformten Gesellschaft von höchstem Interesse – ein Diskurs, der nicht nur in der frühen Psychoanalyse, sondern auch in den Künsten stattfand. Bildhafter Ausdruck der unterbewussten, gar animalischen Triebe des Menschen wurden dabei Satyrn und Nymphen – Naturgeister, die nicht derselben Etikette unterworfen waren wie der moderne Mensch und sich unverhohlen ihren Begierden hingeben konnten. Nicht zuletzt kannte man diese Wesen auch aus der Antike als Teilnehmer der Dionysien bzw. Bacchanalien, der orgienhaften Umzüge des Gottes des Weines und des Rausches. Der hier vorliegende Ring huldigt diesem Themenfeld. Ausgangspunkt ist ein antikes Intaglio in Karneol. Es zeigt einen Satyr, nackt, auf einem Felsen. Er spielt auf einer Lyra. Vor ihm steht eine Skulptur auf einem Podest. Die Satyrn begleiteten Bacchus bei seinen Festen und huldigten zugleich auch den Künsten, dem Wein und den körperlichen Genüssen. Hier wird, in feinem Schnitt, eher auf die künstlerischen Vorlieben abgehoben. Der Intaglio ist im ersten oder zweiten Jahrhundert nach Christus entstanden, in der römischen Kaiserzeit. Gemmen in Karneol entstanden damals u. a. in Aquileia in besonders großer Zahl. Vgl. hierzu Erika Zwierlein-Diehl: Antike Gemmen und ihr Nachleben, Berlin/New York 2007, S. 136, 143, 144 u. a. Wo der Siegelstein, denn als ein solcher ist er ursprünglich entstanden, die folgenden rund 1700 Jahre verbracht hat, wissen wir nicht. Vermutlich schlummerte er ungestört im Boden, bis er im 19. Jahrhundert wiederentdeckt wurde und zum Mittelpunkt dieses Ringes wurde. Die Goldschmiedearbeit, welche das Intaglio zum Ring macht, ist sehr wahrscheinlich in Deutschland entstanden. Die Form des Ringes ist typisch für das frühe 20. Jahrhundert. Das Ornament mit dicht an dicht gesetzten Rosen erinnert an Kunstwerke von Klimt und anderen Jugendstilkünstlern; daher denken wir, dass der Ring in den Jahren um 1910 entstanden ist. Inhaltlich ergänzt die Überfülle der duftenden Rosenblüten das sinnliche Thema des Intaglios ganz wunderbar. Wir haben den Ring in Stuttgart entdeckt. Er ist sehr gut erhalten.
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Eines der schönsten und spannendsten Felder im Bereich des Schmucks ist das Sammeln antiker Intaglien und Kameen. Diese in harten Stein geschnittenen, vertieften bzw. erhabenen Bildnisse bieten eine so große Fülle von Motiven, dass sich für jedes Interesse sich eine ganze Welt der Gegenstände offenbart. Es gibt Gemmen mit Portraits berühmter Personen und Heroen, Darstellungen von Gottheiten und mythischen Ereignissen, Erinnerungen an persönliche Erlebnisse und erzählende Szenen aus dem Alltagsleben. In römischer Zeit entstanden in Stein geschnittene Intaglien zu den verschiedensten Anlässen. Man ließ Bildnisse von sich schneiden um sie an Freunde und Verwandte zu schenken. Intaglien entstanden als kostbare Geschenke der Kaiser, um Soldaten, Staatsdiener oder verdiente Bürger für treue Dienste auszuzeichnen. Und Szenen aus der Mythologie und Darstellungen der Götter dienten als schutzbringende Amulette. Da Gemmen als Schmuck in der Antike weit verbreitet waren und wohl jeder Bürger entsprechende Steine trug (und gerne auch verschenkte), haben sich auch außerhalb der Museen relativ zahlreich originale Stücke erhalten. Solche Gemmen anbieten zu können freut uns stets besonders.
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Größe & Details
Seltener Ring aus Gold mit einem antiken Intaglio eines Satyrs, 1./2. Jh. n. Chr. / um 1910
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Unser Versprechen
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Bei unseren Bewertungen des antiken Schmucks können Sie sich auf unsere jahrelange Erfahrung im Handel sowie unsere Expertise als studierte Kunsthistoriker verlassen. Als Mitglied in verschiedenen Händlerorganisationen sowie der britischen Society of Jewellery Historians haben wir uns hier zu größter Exaktheit verpflichtet. In unseren Beschreibungen weisen wir stets auch auf etwaige Altersspuren und Defekte hin, die wir auch in unseren Fotos nicht verbergen – damit Sie, wenn unser Paket zu Ihnen kommt, keine unangenehmen Überraschungen erleben müssen.

Sollten Sie aus irgendeinem Grund doch einmal nicht zufrieden sein, nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf und wir finden umgehend eine gemeinsame Lösung. Unabhängig davon können Sie innerhalb von einem Monat jeden Artikel zurückgeben und wir erstatten Ihnen den vollen Kaufpreis.

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