Geschichtsträchtig

Moderner Goldring mit antiker, römischer Gemme des 2. Jhdts. n. Chr.


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Moderner Goldring mit antiker, römischer Gemme des 2. Jhdts. n. Chr.
Moderner Goldring mit antiker, römischer Gemme des 2. Jhdts. n. Chr.
Beschreibung
Eines der schönsten und spannendsten Felder im Bereich des Schmucks ist das Sammeln antiker Intaglien und Kameen. Diese in Stein geschnittenen, vertieften und manchmal auch erhabenen Bildnisse bieten eine so große Fülle von Motiven, dass sich für jedes Interesse eine ganze Welt der Gegenstände offenbart. Es gibt antike Gemmen mit Portraits berühmter Personen und Heroen, Darstellungen von Gottheiten und mythischen Ereignissen aber auch Erinnerungen an persönliche Erlebnisse und erzählende Szenen aus dem Alltagsleben. Da Gemmen als Schmuck in der Antike weit verbreitet waren und wohl jeder Bürger entsprechende Steine trug (und gerne auch verschenkte), haben sich auch außerhalb der Museen relativ zahlreich originale Stücke erhalten. Der vorliegende Ring zeigt einen solchen römischen Siegelstein aus schwarzem Onyx. Wir sehen einen Frauenkopf, der sich nach links wendet. Ob hier eine Göttin, eine Kaisergemahlin oder eine bestimmte römische Bürgerin, eine matrona gemeint ist, bleibt leider im Dunkel der Geschichte verborgen. Erika Zwierlein-Diehl: Antike Gemmen und ihr Nachleben, Berlin/New York 2007, kennt zahlreiche Gemmen mit Frauenportraits im Profil aus unterschiedlichen Epochen, vgl. z.B. Nr., 549, 625, 668, 759. Der kraftvolle und zugleich etwas abstrahierende Schnitt des hier vorliegenden Intaglios lässt uns seine Entstehung in der späten Kaiserzeit des 1. oder 2. Jahrhunderts nach Christus annehmen. Gehalten wird der antike Steinschnitt von einem modernen Ring, dessen Form sich an römischen Vorbildern orientiert. Für den massiven Bandring wurde dazu hochkarätiges, 900/000 Gold verwendet, wie es ein Goldschmied der römischen Antike auch getan hätte. Nun nahezu 2000 Jahre alte Stein wieder mit Freude getragen werden.
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Als passionierte Händler sind wir ständig auf der Suche nach ungewöhnlichen Schmuckstücken. Seit jeher sind dabei antike Gemmen eines unserer Steckenpferde. Besonders Intaglios aus römischer Zeit haben für uns eine besondere Anziehungskraft. So viel Geschichte steckt darin, soviel heute verlorene Mythologie und so viel Bedeutung. In römischer Zeit entstanden Intaglien zu den verschiedensten Anlässen. Man ließ Bildnisse von göttlichen Schutzpatronen in Stein schneiden um sie an Freunde und Verwandte zu schenken und Szenen aus der Mythologie oder Darstellungen der Götter dienten als schutzbringende Amulette und Talismane, die immer abgestimmt wurden auf ihre jeweiligen Träger oder Trägerinnen. Die Frage, warum sich relativ viele solcher antiker Steine bis heute erhalten haben, ist recht leicht zu beantworten. Die gravierten Steine, meist Karneole, aber auch andere Steine der Achatgruppe, Granate oder auch Glasflüsse waren so zahlreich, dass jeder römische Bürger oft mehrere solcher schutzbringenden Steine besaß. Je nach Geldbeutel waren die Gemmen dabei in edles oder unedles Metall gefasst, oft in Eisen, doch auch in Gold oder Silber. Wenn diese Ringe nun verloren gingen, in Kriegszeiten vergraben und nicht mehr geborgen wurden oder auch als Grabbeigaben dienten, waren sie im Erdreich sicher verwahrt. Nach dem Untergang des römischen Reiches vergingen dann viele hundert Jahre, in denen solche Schmucksteine als Funde sehr sehr selten waren. Dabei bedeutet dies nicht, dass die kleinen Kunstwerke auch im Mittelalter etwa nicht wertgeschätzt worden wären. Die meisten mittelalterlichen Kirchenschätze enthalten Goldschmiedearbeiten, in denen zahlreiche antike römische Siegelsteine gefasst sind. So finden sich am Dreikönigenschrein in Köln gleich eine Vielzahl römischer Artefakte, ebenso wie am Lotharkreuz in der Schatzkammer des Domes zu Aachen. Diese Steine sind also auch in nachrömischer Zeit als kostbar erachtet und wertgeschätzt worden. Doch erst durch die Entwicklung unseres Jahrtausends haben wir heute die Möglichkeit, ganz gezielt nach solchen Stücken zu suchen. Die Geschichtsforschung weiß heute um alte Römerwege und Siedlungen jener Jahre und die Technik stellt Sonden bereit, die Metalle auch in tieferen Erdschichten aufspüren können. In Ländern ohne sog. Schatzregal ist die Suche nach Artefakten gestattet. Besonders in England ist das Suchen römischer Schätze längst zu einer beliebten Freizeitbeschäftigung geworden, der moderne Schatzjäger heute gern nachgehen. Durch gute Kontakte ins vereinigte Königreich können wir deshalb ab und an einige dieser Schätze ankaufen, die meist knappe 2.000 Jahre in der Erde geschlummert haben...
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Unser Versprechen
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Wir möchten, dass Sie zu 100% zufrieden sind! Daher begutachten, beschreiben und fotografieren wir alle unsere Schmuckstücke mit größter Sorgfalt.

Bei unseren Bewertungen des antiken Schmucks können Sie sich auf unsere jahrelange Erfahrung im Handel sowie unsere Expertise als studierte Kunsthistoriker verlassen. Als Mitglied in verschiedenen Händlerorganisationen sowie der britischen Society of Jewellery Historians haben wir uns hier zu größter Exaktheit verpflichtet. In unseren Beschreibungen weisen wir stets auch auf etwaige Altersspuren und Defekte hin, die wir auch in unseren Fotos nicht verbergen – damit Sie, wenn unser Paket zu Ihnen kommt, keine unangenehmen Überraschungen erleben müssen.

Sollten Sie aus irgendeinem Grund doch einmal nicht zufrieden sein, nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf und wir finden umgehend eine gemeinsame Lösung. Unabhängig davon können Sie innerhalb von einem Monat jeden Artikel zurückgeben und wir erstatten Ihnen den vollen Kaufpreis.

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