Mit Schwung

Antike Diamantbrosche in Silber auf Gold, Wien um 1895


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Antike Diamantbrosche in Silber auf Gold, Wien um 1895
Antike Diamantbrosche in Silber auf Gold, Wien um 1895
Beschreibung
Das schwungvolle sog. Peitschenhieb-Ornament des gerade beginnenden Jugendstil ist es, welches dem Entwurf der hier vorliegenden Brosche seine Dynamik verleiht. Ein- und ausschwingende Linien sind in punktsymmetrischer Komposition angeordnet und fassen mittig ein Arrangement aus drei Altschliff-Diamanten. Weitere Diamanten besetzen die kraftvollen Schwünge. Insgesamt sind etwa 0,78 ct Diamanten gefasst worden, zeittypisch in Silber auf rötlichem Gold. Zu den hochgeschnittenen Kleidern der 1890er Jahre, welche oftmals auch des Abends das Dekolleté und den Hals bedeckten, stellten eher Broschen als Colliers den passenden Schmuck dar. Mittig am Hals getragen, schmückten sie als Kragenbrosche dort, wo sonst ein Anhänger oder Halsband zieren würde. 1899 schrieb etwa das US-amerikanische Magazin The Jeweler’s Circular: „With the more distinctly feminine mode of dressing the neck in soft silk, dainty embroideries and laces, which women are now rapidly adopting, the brooch becomes more than ever necessary.“ (My Lady’s Jewel Box, in: The Jeweler’s Circular, Feb. 1, 1899, S. 12.) Dass dieser Mode auch in Europa gefolgt wurde, belegt die Brosche, denn sie wurde in Wien gefertigt und trägt die Meistermarke „J•G“ eines Wiener Goldschmiedes. Da jedoch die Umrisslinie unvollständig ist, lässt sich keine eindeutige Zuordnung treffen: Das Schmuckstück könnte entweder von Josias Goldschmidt oder Josef Geier gefertigt worden sein. Beide Goldschmiede waren ab den 1890er Jahren in Wien aktiv.
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Unser Versprechen
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