Glanz und Gloria

Seltener Anhänger aus einer Friedrich d’or Münze von 1799, um 1900


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Seltener Anhänger aus einer Friedrich d’or Münze von 1799, um 1900
Seltener Anhänger aus einer Friedrich d’or Münze von 1799, um 1900
Beschreibung
Zwischen 1741 und 1855 war der Friedrich d’or im Umlauf: Eine Goldmünze, benannt nach Friedrich dem Großen. Vorderseitig war sie mit dem Bildnis des jeweiligen Herrschers aus dem Hause Hohenzollern geprägt, rückseitig der preußische Adler mit Jahreszahl. Heute ist der Friedrich d’or sehr selten und erzielt hohe Sammlerpreise. Doch was hat dies mit Schmuck zu tun? Auch aus Münzen wurde oftmals Schmuck gefertigt. Häufiger sieht man Schmuckstücke, die eine alte Münze als Schaustück fassen. Seltener sind sog. „Pop Out“-Münzen, auch „Repoussé Coin“ oder „Pushed Out Coin", denn sie sind Raritäten und wahre Kunstwerke. Normalerweise arbeitet der ausführende Goldschmied dabei das Portrait auf der Münze von hinten heraus, sodass eine plastische Treibarbeit mit dem Motiv der Münze entsteht. In dem hier vorliegenden Fall jedoch orientierte sich der Goldschmied nicht an dem eigentlich dargestellten Bildnis König Friedrich Wilhelm III., welches die Vorderseite des 1799 geprägten Friedrich d’or zierte – er arbeitete freihand das Bildnis einer Dame heraus. Die junge Frau ist mit prächtigem Hut dargestellt, unter dem ihr aufwändig gelocktes Haar hervorquillt. Eine große, duftige Feder und wehende Schleifenbänder schmücken sie zusätzlich. Es ist die Mode des späten Rokoko, die sie verkörpert, so wie sie in den 1780er Jahren getragen wurde. Passend hierzu wurde die Münze in einen eigens angefertigten Rahmen eingesetzt, der ebenfalls im Stil des Rokoko gestaltet ist. Elegant geschwungene, dreidimensionale Schleifenbänder formen ein Geflecht, das von vier Diamanten besetzt wird. Unterhalb bilden drei barocke Naturperlen ein Girandole-Motiv. Die Verarbeitung, die Schliffe der Diamanten und ihre Fassungen aus Platin zeigen, dass das Stück um 1900 entstand. Die Formen des Rokoko waren wieder in Mode: Man orientierte sich an dem ebenso verspielten wie galanten Formenschatz der Zeit Ludwigs XVI. und Marie Antoinettes und stellte so eine Verbindung her zur eigenen Zeit der Belle Époque, die ebenso von Reichtum, Lebensfreude und Überschwang geprägt war. Der außergewöhnliche Anhänger ist sehr gut erhalten. In späterer Zeit erhielt er eine neue Öse, an der er nun an einer Kette oder einem Band zu tragen ist.
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Unser Versprechen
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