Der Altar der Liebe

Sentimentale Brosche des Klassizismus mit Perlen in Silber & Gold, um 1790


2.290,00 € *
Inhalt 1 Stück
inkl. ges. MwSt., versandkostenfrei
Sentimentale Brosche des Klassizismus mit Perlen in Silber & Gold, um 1790
Sentimentale Brosche des Klassizismus mit Perlen in Silber & Gold, um 1790
Beschreibung
Das hier vorliegende Objekt, eher ein Kunstwerk als ein Schmuckstück, fasziniert durch seine ungewöhnlichen Materialien, seine ungewöhnliche Technik und seine ungewöhnliche Darstellung. Es entführt uns in eine längst vergangene Welt, die sich der Liebe und der Freundschaft verschrieben hatte. Die hochovale Brosche präsentiert unter Glas ein feines Arrangement aus Perlchen, Gold und Perlmutt. Vor einem Hintergrund aus blauem Email blicken wir auf eine arkadische Szene. Eine Palme wächst am linken Rand hoch in den Himmel. Rechts steht ein Altar, mit Gold geschmückt. Zwei Tauben turteln auf seinem oberen Rand. Eine weitere Taube nähert sich von oben. Sie trägt einen Lorbeerkranz im Schnabel. Nach außen rahmt eine Reihe aus funkelnden, facettierten Similisteinen die Arbeit. Die Bedeutung der Darstellung erklärt sich aus der antiken Überlieferung. Turteltauben gelten seit Plinius als Symbole ewiger, treuer Liebe. Sie waren Begleiterinnen der Liebesgöttin Venus und dieser heilig. Wenn sie hier auf einem Altar sitzen und diesen mit einem Lorbeer bekränzen, dann muss auch der Altar der Liebesgöttin geweiht sein: Es ist ein Altar der Liebe und der Freundschaft. Schmuckstücke mit der Darstellung von Tauben entstanden während des gesamten 18. und 19. Jahrhunderts, vgl. hier. Schmuckstücke mit der besonderen Thematik des Altars, im Spannungsfeld zwischen Trauer und sentimentalem Freundschaftskult, waren eine Mode besonders der letzten Jahre des 18. Jahrhunderts, vgl. z.B. diesen Ring aus dem Bestand des V&A in London. Man verschenkte diese Schmuckstücke und trug sie als Unterpfand der Liebe und Freundschaft. Sie versicherten der Trägerin die immerwährende Zuneigung des Schenkenden, zugleich waren sie ein Versprechen der Bindung. Auch diese Brosche war einst ein Freundschafts- oder Liebesgeschenk, das die Sympathie zwischen Schenkendem und Beschenkter für immer bewahren sollte. Wir haben die Arbeit in München entdeckt. Der Vergleich mit anderen Stücken lässt uns die Brosche in die Jahre um 1790 datieren, vgl. z.B. die bei Ginny Reddington Dawes / Olivia Collings: Georgian Jewellery 1714–1830, Woodbridge 2007, S. 145, abgebildeten Beispiele. Sehr wahrscheinlich ist die Brosche in Großbritannien oder Frankreich entstanden.
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Unser Versprechen
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Bei unseren Bewertungen des antiken Schmucks können Sie sich auf unsere jahrelange Erfahrung im Handel sowie unsere Expertise als studierte Kunsthistoriker verlassen. Als Mitglied in verschiedenen Händlerorganisationen sowie der britischen Society of Jewellery Historians haben wir uns hier zu größter Exaktheit verpflichtet. In unseren Beschreibungen weisen wir stets auch auf etwaige Altersspuren und Defekte hin, die wir auch in unseren Fotos nicht verbergen – damit Sie, wenn unser Paket zu Ihnen kommt, keine unangenehmen Überraschungen erleben müssen.

Sollten Sie aus irgendeinem Grund doch einmal nicht zufrieden sein, nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf und wir finden umgehend eine gemeinsame Lösung. Unabhängig davon können Sie innerhalb von einem Monat jeden Artikel zurückgeben und wir erstatten Ihnen den vollen Kaufpreis.

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