Hermes der Götterbote

Seltene Muschel-Gemme mit dem Hermes nach Giambologna, Italien um 1900


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Seltene Muschel-Gemme mit dem Hermes nach Giambologna, Italien um 1900
Seltene Muschel-Gemme mit dem Hermes nach Giambologna, Italien um 1900
Beschreibung
Diese Brosche der Jahre um 1900 zeigt eine fein geschnittene Muschelkamee mit der Darstellung eines der wichtigsten Götter des Olymp. Gezeigt ist der Gott Hermes - in der römischen Mythologie als Merkur bekannt - in seiner Funktion als Bote der Götter. Hermes, der Sohn des Zeus und der Pleiade Maia, einer Tochter des Atlas, war in der griechischen Mythologie einerseits der Schutzgott des Verkehrs, der Reisenden, der Kaufleute und der Hirten, doch andererseits auch der Gott der Diebe, der Kunsthändler, der Redekunst, der Gymnastik und der Magie. Ein universeller Schutzgott also - und viele hundert Mal wurde er in der Geschichte der Kunst dargestellt. Das heute wohl berühmteste Abbild des Hermes schuf Giambologna um 1580 in Florenz und diese Bronzestatue war auch Vorbild für diese Kamee. Wir sehen den Gott auf einer Luftsäule balancierend, ausgestoßen vom Windgott Zephir. Hermes ist im Begriff die Welt der Götter zu verlassen um den Menschen mit seinen geflügelten Sandalen die Beschlüsse des Olymp mitzuteilen. Die ovale Kamee ist von einer schlichten Fassung aus 14-karätigem Gold gehalten, die ein schlichter Kordelrand fasst und als Brosche tragbar macht. Sie kam aus London zu uns und durch ihren Verweis auf das Florentiner Renaissance-Kunstwerk ein besonders schönes Schmuckstück, das einmal ein Souvenir von einer Reise nach Italien gewesen sein mag.
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Gemmen und Kameen zu besitzen war über Jahrhunderte der Anspruch beinahe aller großen kunstgewerblichen Sammlungen und Wunderkammern, vom Grünen Gewölbe in Dresden angefangen über die Schatzkammer Rudolf II. bis hin zu großen privaten Sammlungen wie die des Baron von Stosch in späterer Zeit. Das 18. und 19. Jahrhundert brachte zahlreiche große Abdrucksammlungen antiker Siegelsteine und Gemmen hervor, die die antike Bildsprache der Glyptik beinahe in ihrer Gesamtheit darstellen konnten, waren sie doch auch Ausdruck einer humanistischen Bildung. Doch hat sich die Kunst des Gemmenschneidens bis heute in Italien, bessonders in der Bucht von Neapel erhalten, wo sie von Generation zu Generation weitergegeben wurde. Heute ist die Scuola dei Cammei in Torre del Greco die weltweit einzige groß angelegte Ausbildungsstätte für Gemmenschneider in Italien. In besonderem Maße wichtig für die Vermittlung von Stein- und Muschelschnitten nördlich der Alpen waren seit jeher Italienreisende, die Abdrücke und geschnittene Steine sowie gravierte Muscheln von ihren Bildungsreisen nach Hause brachten um sich daran zu erfreuen.
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Unser Versprechen
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